Metadaten —
was kommt wo rein?
Ich weiß, ich weiß. Viele von Ihnen
wissen ganz genau, was in den M eta-
daten steht. Das ist doch ganz einfach!
Doch manch einer weiß das halt nicht
so genau oder ist sich gar nicht be-
wusst, was man mit diesen Informati-
onen alles anfangen kann. Eine kurze
Übersicht soll deswegen für Aufklä-
rung sorgen.
Titel
In diesem Feld steht, Sie ahnen es, der
Titel des aktuellen Liedes. O ft wird
hier so ziemlich alles eingetragen, was
zu dem entsprechenden Titel zu sagen
ist. Ich habe schon oft gesehen, dass
hier sogar die Einzelinterpreten mit
hinterlegt werden. Das ist, wie ich wei-
ter unten noch genauer erwähne, völlig
unnötig. Konzentrieren Sie sich darauf,
ausschließlich den Titel des Liedes hier
einzutragen, alle anderen Infos werden
schließlich in anderen Felder angelegt,
redundante Daten sind unelegant. Au-
ßerdem werden Interpreten, die mit
einem vorangestellten Bindestrich hier
reingeschrieben werden, in einer Suche
ignoriert.
Artist
Unter „Artist“ wird der Interpret des
Stückes eingetragen. W ichtig ist hier-
bei, dass sich dieser Eintrag ausschließ-
lich auf das Stück, nicht aber auf das
Album bezieht. Gerade für Compila-
tions oder Bonus-Tracks mit Gastin-
terpreten ist das wichtig.
Album Artist
Dieses Feld beinhaltet den Interpreten
des gesamten Albums. Bei „nroma-
len“ Alben deckt sich der Inhalt dieses
Feldes mit dem, das in „Artist“ steht.
Sollte es sich um eine Compilation
handeln empfehle ich, hier „Various
Artists“ oder „Verschiedene Interpre-
das „Zerfasern“ der Musiksammlung
ten“ einzutragen, damit alle Sampler
unter einem gemeinsamen Eintrag zu
finden sind.
Genre
Tragen Sie hier das Genre des aktu-
ellen Stückes ein. Zwei Herangehens-
weisen sind denkbar. Prüfen Sie Lied
für Lied, in welche Kategorie es sich
einordnen lässt, um möglichst genaue
Beschreibungen zu bekommen oder, so
mache ich das, wählen Sie das Genre
ganz grob. Für dynamische Playlisten
beispielsweise („Spiel mir Rockmusik
der 80er Jahre“) nützt es nämlich nicht
viel, wenn in jedem Feld etwas anderes
steht, auch wenn es vielleicht die ge-
nauere Beschreibung ist.
Compilation
Der Eintrag „Ist Kompilation“ filtert
Interpreten aus der Liste heraus, die
nur in Samplern vorkommen und so-
mit nicht unbedingt in der regulären
Interpretenliste
auftauchen
sollen.
Wenn man diesen Eintrag nicht aus-
führt, hat man ziemlich schnell eine
unübersichtlich große Liste, wenn man
einmal zwei bis drei Compilations im
Musikarchiv hat.
Jahr
Das Jahr beschreibt das Erscheinungs-
jahr des Albums. Dieses Feld wird oft
stiefmütterlich behandelt und schon
in den großen Online-Diensten feh-
lerhaft editiert. Oft wird hier das Jahr
des Re-Re-Re-Releases geliefert, was
manch einem sicher gefällt, für die Su-
che nach Musik einer bestimmten Epo-
che allerdings nachteilig ist. Von vielen
Datenbanken bekommt man zwar sehr
genauer Einträge (Tag-Monat-Jahr),
doch sind auch die recht ungeeignet
für die meisten Archivsuchfunktionen
oder dynamischen Playlisten. Ich selbst
begnüge mich mit dem dem Jahr, ohne
Tag und M onat genau aufzudröseln.
Genau das ändere ich meist, damit ich
schön nach Epochen filtern kann und
eine einheitlich formatierte Datenbank
erhalte.
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